Freunde des Modellfluges,

schlechte Nachrichten gibt es derzeit genug, darum will ich euch mal etwas positives berichten:

Kurz vor dem Lockdown hat unser Flieger-Ass Christoph noch die Chance genutzt, den Erstflug bei einem ganz besonderen Modell durchzuführen. Der XCub. Dieses beeindruckende Kraftpaket sieht nicht nur wunderschön aus, nein, auch die inneren Werte wissen zu überzeugen. Und so bin ich mir sicher, dass Christoph mit seinem neuen Fluggerät spätestens am nächsten Flugtag sowohl den einen oder anderen Segler schleppen, und spektakuläre Kunstflugeinlagen mit ihr vorzeigen wird.

Hier die Details von Christoph:

Modell: Xcub von Hangar 9
Größe: 295cm Spannweite, 13kg
Motor: Dualsky G6000.8 mit 24×12 Fiala an 10s und Spin125 (zieht bei vollgas 95A, normales cruisen bei ~10A)
Standard Akkus: 10s 4500mAh
Schlepp Akkus: 10s 6300mAh
Funktionen: QR, HR, SR, Motor, Schleppkupplung, Landeklappen, Licht
Servos: Hitec High Voltage (D645MW auf allen Rudern)
Stromversorgung: 2 x 2s 4000mAh mit Jeti DSM10 Schalter

Mit Christophs Worten:

Die Xcub wurde aus zwei Gründen angeschafft. 1. Elektrisch Schleppen, meine Decathlon mit 3,5m wollte ich nicht umrüsten und die 3m Xcub bietet da doch mehr Spielraum aber schon eine vernünftige Größe um auch größere Segler zu schleppen. 2. Hochdecker machen im „klassischen“ Kunstflug oder mit Schleppgas Platzrunden drehen einfach richtig Spaß.
Der Motor war schon länger vorrätig die Servos zum Großteil aus einer 2m 3D Maschine. Akkus sind aus meinen Jets auch reichlich vorhanden, da lag es nahe bestmöglich vorhandene Komponenten zu nutzen. Ursprünglich sollte es doch Richtung Decathlon gehen, da heißts entweder komplett selber bauen oder richtig ins Börsl greifen.
Die Xcub hat dann aber meine Aufmerksamkeit gefangen und so „fiel“ sie mir am Heimweg von einer Dienstreise, der beim Lindinger vorbeiführte, in den Kofferraum. Ganz schön erstaunlich wie klein ein so großer Flieger verpackt werden kann. Ich hatte mich auf eine sehr kurze Bauzeit gefreut, beim ersten Zusammenstecken wusste ich dann aber, dass ich doch mehr Zeit investieren muss. Der Spinner war zum einen zu klein und eventuell aus Blei gemacht (sehr schwer), da gabs Ersatz inForm eines 110mm TopmodelCZ GFK Spinner, einige Einpressmuttern mussten gegen Gewindeinserts getauscht werden und die Flächenstreben wurden auch „entschäppert“. Herstellerseitig sind hier wunderbare Profile dabei, welche aber typisch amerikanische Toleranzen haben. So war die Schelle der Mittelstrebe ~1mm zu Groß und damit richtig laut. Doppelklebeband sei Dank, nun sind die leise. Die Akkurutsche wurde übernommen und mit einem automatischen Stecksystem am Motospant erweitert. So werden die Akkus am Brett montiert, beim einstecken verbinden die sich automatisch, um einen Blitz bei 42V zu vermeiden ragt bei einem Pol ein 50 Ohm Widerstand hervor, das ist bei mir bereits bei 5s Standard. Generell kann der Flieger innen sehr sauber aufgebaut werden, da die meisten Wände doppelt ausgeführt sind. Bei den Kabeln Richtung Tragflächen wurden die Kabelbäume mit schwarzem Schrumpfschlauch eingefasst und Spanten angeheftet, ein 8 poliger MPX stecker (von Emcotec) sorgt links und rechts für die Verbindung der zwei Servos und des Lichtes. Da mir die Xcub dann doch auf den Originalfotos im Netz besser gefiel als aus dem Baukasten und wurden weitere Scale Anpassungen. Vor allem die schwarze Einfärbung aller Fensterstreben und Laibungen lässt die Xcub noch voluminöser wirken. Der Erstflug, kurz vor der Corona Pandemie verlief ohne Probleme und dauerte bei 2 Akkupacks auch gleich je 12 Minuten. Für den Schwerpunkt war kein Blei nötig, da der Spinner erleichtert wurde, Ausschläge und Mischer wurden grob geschätzt und gut getroffen. Ich fliege alle Ruder mit maximalem Ausschlag bei 15-25% Expo, je nach Ruder. Zu den Landeklappen, die auch eine Startstellung haben wird erst bei Endausschlag das Tiefenruder etwas mitgemischt. Das passt so perfekt. Wenns mal schnell in die Luft gehen muss hebt die Xcub nach 2 Rumpflängen in STOL- Manier hab. Ich freue mich schon riesig auf die ersten Schlepps, Die Xcub und ich sind jetzt dazu bestens gerüstet!

Bis hoffentlich bald, Freunde! Wir sehen uns!

Kategorien: Bericht

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